Einjähriger Feinstrahl / Vergerette annuelle (Erigeron annuus)

Die weißen Zungenblüten des Einjährigen Feinstrahls sind extrem schmal. Sie umranden die gelben Röhrenblüten so, wie wir das z.B. von der Echte Kamille oder der Margarite kennen. Deren Zungenblüten sind allerdings deutlich breiter und nicht so zahlreich. Der Einjährige Feinstrahl ist somit relativ einfach zu erkennen. Im Pfälzerwald gibt es kaum Verwechslungsmöglichkeiten. Seine Blütezeit erstreckt sich von Juni bis September, wobei er im August besonders auffällig ist, an Straßen- und Wegböschungen, auf extensiv genutztem Grünland und besonders oft auf Streuobstwiesen, im Halbschatten der Bäume.
Ursprünglich kam die Art in Nordamerika vor und wurde bereits im 18. Jahrhundert als Zierpflanze nach Europa eingeführt und hat sich seither in der offenen Kulturlandschaft stark ausgebreitet. Sie gilt als eingebürgert, gesellt sich aber auf Ruderalflächen, z.B. auf geschotterten Plätzen, häufig unter Neophyten, namentlich zu unseren bereits vorgestellten amerikanischen Goldruten-Arten. Während diese im Pfälzerwald auch von zahlreichen Tagfalter-Arten zur Nektaraufnahme angeflogen werden, trifft man an den Blüten des Einjährigen Feinstrahls nach unserer Erkenntnis hauptsächlich Schwebfliegen und Bienen an. Vergleichende Untersuchungen diesbezüglich wären sicherlich interessant und aufschlussreich.

Vergerette annuelle (Erigeron annuus)

Les pétales de la Vergerette annuelle sont très élancés. Ils encadrent la fleur tubuleuse jaune comme on le connait de la Camomille sauvage. Les pétales de celle-ci sont nettement plus larges et moins nombreux. Par ce fait, il est facile de distinguer ces deux espèces. Dans la forêt du Palatinat, il pratiquement impossible de la confondre avec d’autres. Sa floraison se s’étend de juin à septembre.  Au cours de celle-ci on la voit surtout en août sur les talus des chemins et des routes, dans les prairies utilisées extensivement et surtout dans les endroits ombragés des vergers. Cette plante originaire de d’Amérique du Nord a été introduite en 18ème siècle comme plante ornementale et s’est répandue au cours des années dans les paysages de cultures. Elle compte parmi les espèces établies et se retrouve sur les espaces rudéraux, comme p. ex. des gravières, avec des néophytes comme la Verge d’or. Pendant que cette dernière sert à beaucoup de papillons comme plante nectarifère, la Vergerette annuelle est, selon notre observation, surtout appréciée par les abeilles et les syrphides. Il serait intéressant de comparer et examiner ce fait par des études comparatives.

Geflügeltes Johanniskraut / Millepertuis à quatre ailes (Hypericum tetrapterum)

Neben den bereits vorgestellten Arten Geflecktes Johanniskraut (Hypericum maculatum) und Tüpfel-Johanniskraut (Hypericum perforatum) gibt es im Pfälzerwald noch eine dritte hochwüchsige Offenlandart der Gattung, nämlich das Geflügelte Johanniskraut. Wie der deutsche Name bereits andeutet, unterscheidet sich Hypericum tetrapterum von seinen beiden Schwesterarten u.a. durch die vier (!) deutlich geflügelten Längsleisten, die sich gut sichtbar vom Stängel abheben. Die geflügelten Kanten des Stängels lassen sich auch zurückklappen. Außerdem erscheint der Blütenstand, die Trugdolde, kompakter und die einzelnen Blüten sind kleiner als bei H. maculatum und H. perforatum. Das Geflügelte Johanniskraut unterscheidet sich von den beiden anderen Arten auch hinsichtlich seiner Habitatansprüche, da es zeitweise überschwemmte, feuchte bis nasse Böden bevorzugt. Im Pfälzerwald ist die Art häufig in Gräben oder Feuchtwiesen anzutreffen und wächst dort in höheren Dichten. Insgesamt ist Hypericum tetrapterum im Pfälzerwald aber etwas seltener anzutreffen als die beiden anderen Johanniskräuter.

Millepertuis à quatre ailes (Hypericum tetrapterum)

A part les espèces du Millepertuis maculé (Hypericum maculatum) et du Millepertuis perforé, (Hypericum perforatum), il existe dans la forêt du Palatinat une troisième espèce de haute taille : le millepertuis à quatre ailes. Quand on entend son nom, on comprend déjà que cette espèce se distingue de ses deux « sœurs » par la tige qui est pourvue de quatre ailes. Les sections carrées de la tige se laissent replier. En plus l’inflorescence, en « fausse ombelle », parait plus compacte et les fleurs seules sont plus petites que celles de H. maculatum et H. perforatum. Le Millepertuis à quatre ailes se distingue également de ses deux sœurs par ses exigences de sol car il préfère des sols humides à très humides. Dans la forêt du Palatinat on le trouve souvent en haute densité dans les fossés ou les prés humides. En total, on y trouve Hypericum tetrapterum plus rarement que les deux autres espèces.

Pastinak / Panais (Pastinaca sativa)

Nachdem wir uns bisher vornehmlich den weißblühenden Vertretern der Doldenblütler gewidmet haben, wollen wir in diesem Porträt einen unserer gelb blühenden Arten, den Pastinak, vorstellen. Im Pfälzerwald findet man Pastinaca sativa vor allem an Straßenrändern, Böschungen und an vermutlich durch Eutrophierung entstandenen Störstellen im Grünland, da die Pflanze nährstoffreiche Böden bevorzugt. Im Pfälzerwald ist der Pastinak der häufigste gelblühende Doldenblütler, während in der Rheinebene z.B. der Fenchel (Foeniculum vulgare) an Straßenböschungen häufig gedeiht.
Der Stängel des Pastinaks ist kantig, gefurcht und innen hohl. Außerdem fehlen in der Regel die Hüll- und Hüllchenblätter. Die Stängelblätter sind 1-fach gefiedert mit eiförmig gelappten oder grob gezähnten Fiedern. Die Blätter des Fenchels bilden dagegen die reduzierteste Form unter den Doldenblütlern, die sich von den Blättern des Pastinaks durch ihre federartige Erscheinung mit linealisch gefiederten Blättchen leicht unterscheiden lassen.
Folglich kann der Pastinak im Pfälzerwald durch seine Blätter und gelben Blüten leicht von anderen Doldenblütlern unterschieden werden und eignet sich als Einstieg in die Bestimmung dieser Familie.  Der Pastinak ist eine zweijährige Pflanze, die im ersten Jahr eine Wurzel bildet. Als Kulturpflanze kann diese als Wildform eher dünn und hart erscheinende Speicherrübe mehrere Zentimeter in Dicke und Länge erreichen und ist als aromatisches Wurzelgemüse in der lokalen Küche sehr beliebt. Ursprünglich aus Asien stammend, kam der Pastinak vermutlich durch die Römer nach Deutschland und wurde im 18. Jahrhundert in Europa durch die Kartoffel als wichtige Nahrungspflanze abgelöst.

Panais (Pastinaca sativa)

Après nous être consacré aux ombellifères blanches, nous vous présentons aujourd’hui une ombellifère jaune, le panais. Dans la forêt du Palatinat on trouve Pastinaca sativa surtout en bord des petites routes, sur les talus et sur les sols formés probablement par l’eutrophisation car cette plante préfère les sols nutritifs. Dans la forêt du Palatinat, le panais est l’ombellifère jaune que l’on trouve le plus souvent alors que dans la plaine du Rhin on découvre plutôt du Fenouil en bord des chemins. La tige du panais est anguleuse, sillonnée et creuse. En plus, dans la plupart des cas, il manque les bractées. Les caulinaires sont simplement branchues, lobées en ovale ou dentées. Cependant, les feuilles du Fenouil sont linéairement branchues et par ce fait facile à distinguer. La simple différenciation des deux espèces est appropriée pour une première détermination des ombellifères. Le panais est une plante bisannuelle qui forme la racine au cours de la première année. Comme plante cultivée, elle développe des racines de plusieurs centimètres de grosseur et de longueur pendant que la plante sauvage montre des racines minces et dures. Le panais, d’origine asiatique et probablement introduit par les Romains est apprécié dans la cuisine locale. Au 18ème siècle, il fut remplacé par la pomme de terre.

Kanadische Goldrute und Späte Goldrute / Verge d’or du Canada (Solidago canadensis) et Verge d’or géante (Solidago gigantea)

Im Pfälzerwald gibt es wie in vielen anderen Landesteilen zwei ursprünglich aus Nordamerika stammende Goldruten-Arten, die im Spätsommer durch ihr leuchtendes Gelb mitunter dominant und landschaftsprägend auftreten. Es handelt sich um die Kanadische und die Späte Goldrute. Während die Verbreitung der Kanadischen Goldrute hierzulande schon im frühen 19. Jahrhundert erfolgte, die Art also schon mehr als 150 Jahre fester Bestandteil unserer Flora ist, wurde die Späte Goldrute erst Anfang des 20. Jahrhundert eingeführt und verbreitet. Sie hat somit noch nicht ganz die 150-Jahre erreicht, ab denen eingeschleppte und weitverbreitet Pflanzen als eingebürgert und damit per Definition als heimisch gelten. De facto sind jedoch beide Arten im Pfälzerwald feste Bestandteile der heimischen Flora und treten in unterschiedlichen Biotopen, vor allem Grünlandbrachen, Außenwaldsäumen, Bach- und Grabenrändern dominant auf. Ähnlich wie schon bei dem Indischen Springkraut festgestellt, werden beide Arten teilweise noch als invasive Neophyten betrachtet und es wird deren Bekämpfung gefordert. Auch hier gilt kritisch zu hinterfragen, worin der Nutzen einer Bekämpfung bestehen soll. Und auch in Bezug auf die beiden Goldruten-Arten aus Übersee kann festgestellt werden, was schon zuvor betont wurde: Durch den Erhalt der extensiven Landwirtschaft, vor allem der Mähwiesennutzung, können sowohl seltene und gefährdete Arten gesichert als auch gleichzeitig ein Vordringen der Goldruten in diese Bereiche verhindert werden. Haben sich Kanadische oder Späte Goldrute allerdings erst einmal auf brachliegenden Wiesen breit gemacht, kann es sehr lange dauern, die Flächen wieder in artenreiches Grünland zurück zu entwickeln. Von Landwirten ist das dann unter Umständen nicht mehr zu leisten, weil dies völlig unwirtschaftlich wäre. Unterscheiden kann man die beiden amerikanischen Goldruten-Arten ganz leicht. Die Kanadische Goldrute hat behaarte Stängel, die Späte Goldrute kahle, bereifte Stängel.

Verge d’or du Canada (Solidago canadensis) et Verge d’or géante (Solidago gigantea)

Dans la forêt du Palatinat comme dans d’autres régions de l’Allemagne, il existe deux espèces de Verge d’or qui sont d’origine de l’Amérique du Nord et qui fleurissent en fin de l’été et caractérisent le paysage par leur couleur jaune vif. Il s’agit de la Verge d’or du Canada et du Verge d’or géante. La propagation de la Verge d’or du Canada a été commencé dès le début du 19ème siècle et fait donc partie de la flore locale depuis 150 ans. Cependant, la Verge d’or géante a été introduite et répandue seulement au début du 20ème siècle et par le fait qu’elle n’atteint pas les 150 ans dans notre pays il faut la compter au membre des plantes introduites et répandues, ce qui signifie qu’elle ne fait pas partie de la flore locale. De facto, toutes les deux espèces ont leur place dans la flore du Palatinat et poussent de manière dominante sur différents biotopes, surtout sur les jachères, les bordures de forêt et sur les bords des ruisseaux et des fossés.  De la même façon que la Balsamine de l’Himalaya, les deux espèces de Verge d’or sont partiellement considérées comme néophytes envahissants qu’il faut combattre. Dans ce cas aussi, il faut remettre en question de manière critique l’utilité de la lutte et mettre en valeur l’agriculture extensive. Surtout le maintien des prairies de fauche sert à garder les espèces rares et menacées et par cela à empêcher la propagation de la Verge d’or dans ces biotopes. Mais une fois la Verge d’or répandue, il est difficile de redévelopper ce territoire en biotope riche en espèces ce qui ne peut pas être demandé aux agriculteurs car cela n’est pas économique.
Les deux espèces de Verge d’or sont facile à distinguer : la tige de la Verge d’or du Canada est velue pendant que celle de la Verge d’or géante est lisse.

Besenheide / La Callune (Calluna vulgaris)

Die erste zaghafte Heideblüte konnten wir im Pfälzerwald dieses Jahr bereits Mitte Juli beobachten. So richtig beginnt sie jedoch erst jetzt in der Augustmitte und dauert mindestens bis Anfang Oktober. Das Sandsteingebirge ist geradezu prädestiniert für die Besenheide, auch einfach nur Heidekraut genannt, die hier an teils besonnten Böschungen von Waldwegen zu finden ist. Ausgedehnte Heideflächen, wie man sie z.B. aus der nahe gelegenen Mehlinger Heide bei Kaiserslautern kennt, gibt es im Pfälzerwald in solchem Ausmaß nicht, bzw. nicht mehr. Ihre Entstehung war in früherer Zeit maßgeblich von der extensiven Weidetierhaltung abhängig. Dort, wo es auf den ertragsschwächsten Böden abseits der Siedlungen Gemeinschaftsweiden mit Ziegen und Schafen gab, oder ein Wanderschäfer regelmäßig durchzog, konnten neben Sandmagerrasen auch Heiden entstehen. Da die Besenheide-Sträucher kaum älter als 15 Jahre alt werden und im Alter weniger blühen, führte Mähen oder Aushacken der Sträucher zur Verjüngung der Bestände und zur vermehrten Blütenbildung. Genutzt wurden die „Häädstorre“ bzw. „Häädstorze“ außer von vielen Wildbienen-Arten auch vom Menschen, als Einstreu in den Kuhställen oder, wie es der Name schon sagt, wurden Besen daraus gebunden.
Die allseits bekannte und verwandte Glockenheide (Erica tetralix), auch Moor-Glockenheide genannt, ist eine Art der nassen torfmoosreichen Moorheiden, die es im Pfälzerwald nur selten und kleinräumig gibt. Die Glocken-Heide ist daher eine große Seltenheit im Pfälzerwald und ihre Wuchsorte liegen überwiegend in Naturschutzgebieten.

La Callune (Calluna vulgaris)

Dans la forêt du Palatinat, nous avons pu observer les premières fleurs « timides » de Callune mi-juillet. Mais elle atteint sa pleine floraison maintenant, mi-août et dure au moins jusqu’à début octobre. Les montagnes de grès sont l’habitat préféré de la Callune que l’on trouve sur les talus ensoleillés. Les vastes apparitions comme celles de la Mehlinger Heide, près de Kaiserslautern est unique dans la forêt du Palatinat. Son origine dans le passé était dépendante de l’élevage extensif des animaux de pâturage. Là, où les sols faibles à rendement étaient utilisés comme pâturages pour les moutons et les chèvres, et là où passait un berger transhumant, les prairies maigres et les landes pouvaient se développer. Les buissons de la Callune atteignent seulement un âge de 15 ans maximum et fleurissent moins dans la vieillesse. Ce fait avait pour conséquence qu’ils étaient fauchés ou enlevés à la pioche et par cela les peuplements étaient rajeunis et produisaient plus de fleurs. La Callune n’est pas seulement utile pour différentes espèces d’abeilles sauvages, l’homme aussi s’en servait comme litière pour les étables ou pour fabriquer des balais. La Bruyère des marais (Erica tetralix) apparentée est très connue est une espèce qui pousse dans les landes marécageuses que l’on trouve rarement dans la forêt du Palatinat. Son habitat est uniquement situé dans les réserves naturelles.

Berg-Haarstrang / Peucédan des montagnes (Peucedanum oreoselinum)

Der Berg-Haarstrang weist in Deutschland eine interessante Verbreitung auf. Er ist in weiten Teilen Nordostdeutschlands und in Bayern weit verbreitet. In Baden-Württemberg gibt es größere Vorkommen im Oberrhein- sowie im Bodenseegebiet. In Rheinland-Pfalz liegt ein großes geschlossenes Verbreitungsgebiet im Pfälzerwald vor. Weiter westlich sind deutschlandweit keine Vorkommen bekannt, auch keine im benachbarten Saarland. Das wahrlich beachtlich große Vorkommen im Pfälzerwald liegt somit innerhalb Deutschlands isoliert im Südwesten. Besiedelt werden hier magere Wiesen und Weiden, Säume und lichte Waldränder. Erkennen kann man den Doldenblütler leicht an den Blättern, die 2- bis 3-fach gefiedert sind und an den Verzweigungen der Fiederästchen abknicken. Die Fiederblattabschnitte liegen also nicht planar auf einer Ebene, sondern abgewinkelt zueinander. Ähnliche Blätter finden wir bei keinem anderen Doldenblütler im Pfälzerwald.
Mit dem Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre) gibt es eine weitere Art der Gattung im Pfälzerwald, die hier vor allem in den Nasswiesen im südlichen Pfälzerwald, nahe der französischen Grenze, stellenweise häufig zu finden ist. Diese Art verfügt über filigrane Blätter mit sehr schmalen Blattzipfeln, die der Gattung ihren Deutschen Namen einbrachten.

Peucédan des montagnes (Peucedanum oreoselinum)

La propagation du Peucédan des montagnes est intéressante à observer : il est très répandu dans beaucoup de régions du nord-est de l’Allemagne ainsi qu’en Bavière. Au Bade-Wurtemberg il existe des grandes populations dans les régions du Rhin supérieur et du Lac de Constance. En Rhénanie-Palatinat il y a un grand territoire uni dans la forêt du Palatinat. Plus loin, dans l’ouest de la Rhénanie-Palatinat on ne connait pas d’autres populations, même pas dans la Sarre avoisinée. Cette étonnement grande populations dans la forêt du Palatinat est se trouve isolée dans le sud-ouest de l’Allemagne. Ici, on le trouve sur les prés et pâturages maigres et les bordures de la forêt lumineuse. On reconnait cette fleur en ombelle facilement par ses feuilles 2-3 fois pennatiséquées qui se plient aux jonctions. Par ce fait, les segments des feuilles ne se trouvent pas au même niveau, mais sont disposées en dièdre. On ne trouve pas d’autres ombellifères semblables dans la forêt du Palatinat. Mais on rencontre une autre espèce de Peucédan, le Peucedanum palustre que l’on voit surtout sur les prés humides de la forêt du Palatinat du sud, près de la frontière française. Dans quelques endroits en grand nombre. Cette espèce a des feuilles fines avec des bouts de feuille pointues.

Doldiges Habichtskraut / L’Épervière en ombelle (Hieracium umbellatum)

In unserer Serie haben wir bereits mehrfach Habichtskräuter vorgestellt, wohl wissend, dass diese zahlreiche Arten umfassende Gattung einige schwierig zu bestimmende Sippen aufweist. Einfacher wird die Sache schon mal dadurch, wenn bekannt ist, welche Arten in den verschiedenen Naturräumen überhaupt zu erwarten sind. Im Pfälzerwald haben wir z.B. bei Weitem nicht so viele verschiedene Arten wie in den Hochgebirgen, allen voran den Alpen. Und dann gibt es ja auch noch die gebietsspezifischen Feldmerkmale, die Kenner der regionalen Gegebenheiten nutzen und über die man sich natürlich am besten bei gemeinsamen Exkursionen austauscht. Hoffen wir, dass es bald wieder einfacher wird, solche gemeinsamen Exkursionen durchzuführen!
Das Doldige Habichtskraut blüht im August und September auf vielen Wiesen und Säumen im Pfälzerwald. Folgende Merkmale sind wichtig zur Bestimmung: Im oberen Bereich des Blütenstandes entspringen zahleiche Blütenstiele an einer Stelle auf (fast) gleicher Höhe doldenartig. Die Hüllblätter, welche die Blütenkörbchen umschließen, sind zurückgekrümmt. Die schlanken, hüfthoch aufwachsenden Pflanzen sind reich beblättert, jedoch sind keine Grundblätter vorhanden.

L’Épervière en ombelle (Hieracium umbellatum)

Dans notre série, nous vous avons déjà présenté plusieurs espèces d’Èpervières sachant bien que les genres qui comprennent beaucoup d’espèces ne sont pas toujours faciles à caractériser. La caractérisation est plus facile si l’on sait d’avance quelles espèces sont probables dans les différents biotopes.  Dans la forêt du Palatinat, p. ex. on trouve beaucoup moins d’espèces que dans la haute montagne, en premier lieu dans les Alpes. Et puis, il y a les caractéristiques spécifiques utilisés par les connaisseurs qui les échangent avec d’autres collègues pendant des excursions communes. Nous espérons que ces excursions communes deviendront bientôt plus faciles ! l’Épervière en ombelle fleurit en août et septembre sur beaucoup de prairies et de bordures de la forêt du Palatinat. Voilà les caractéristiques les plus importantes : De la partie supérieure de l’inflorescence sortent beaucoup de tiges à partir d’un seul point à (presque) la même hauteur et qui ressemblent à une ombelle.  Les feuilles qui entourent les capitules floraux sont courbées vers l’extérieur. Les plantes élancées qui poussent jusqu’à la taille d’un homme ont beaucoup de feuilles, mais pas de feuilles basales.

Wald-Ruhrkraut / Gnaphale des bois (Gnaphalium sylvaticum)

Das Wald-Ruhrkraut ist eine zunächst unscheinbare, bei genauerer Betrachtung jedoch spannende Art aus der Familie der Korbblütler. Die schlanken Pflanzen werden bis zu 70 cm hoch. Die Blütenkörbchen sitzen ährenförmig im mittleren und oberen Stängelbereich. Stängel und Blätter des Wald-Ruhrkrauts sind weiß-filzig behaart, ähnlich wie wir das vom Edelweiß, einem nahen Verwandten, kennen.
Seinen Namen hat das Ruhrkraut aufgrund seines hohen Gerbstoffgehaltes und der damit verbundenen Anwendung gegen Darmentzündungen (althochdeutsch roara, schnelles fließen…) erhalten.
Vegetationskundlich betrachtet kann man die Art im Pfälzerwald einerseits den Waldlichtungen zuordnen, die heutzutage wieder vermehrt auftreten: Kahlschläge aufgrund von Fichtenborkenkäfer-Schäden dürften im Pfälzerwald zu einer verstärkten Ausbreitung des Wald-Ruhrkrauts führen. Ein zweiter Schwerpunkt liegt andererseits im Bereich von beweidetem Magergrünland. Das Weidevieh verschmäht die Art weitestgehend, die sich somit hier gut behaupten kann. An nährstoffreichen Trittstellen z.B. im Umfeld von Viehtränken und Futterstellen wächst übrigens vielerorts das niedrigwüchsige und stärker verzweigte Sumpf-Ruhrkraut (Gnaphalium uliginosum).

Gnaphale des bois (Gnaphalium sylvaticum)

A première vue, le Gnaphale des bois est d’abord insignifiant, mais en y regardant de plus près, il est une espèce intéressante de la famille des Astéracées. Ces plantes élancées atteignent une hauteur de 70 cm. Les fleurs en forme de petites corbeilles poussent en épi sur la zone moyenne et supérieure de la tige. La tige et les feuilles sont velues et blanches comme on le connait de l’Edelweiss qui est apparentée. Son nom allemand « Ruhrkraut » est dû à la haute teneur de tanin que l’on utilisait comme médicine contre les inflammations intestinales (en vieil allemand « roara »). Dans la forêt du Palatinat, on le voit dans les clairières que l’on retrouve de plus en plus : Les déboisements dû aux dommages causés par les scolytes favorisent donc la propagation du Gnaphale des bois. Le Gnaphale des bois pousse également bien sur les biotopes maigres et n’a pas de difficultés à se répandre parce que les animaux de pâturage l’évitent. Sur les pâturages, sur les terres nutritives, comme on les trouve autour des abreuvoirs, on voit également le Gnaphale des mares (Gnaphalium uliginosum) qui est plus petit et plus branché.

Rundblättrige Glockenblume / Campanule à feuilles rondes  (Campanula rotundifolia)

Warum heißt die Rundblättrige Glockenblume so, obgleich ihre Stängelblätter doch schmal lanzettlich sind? Die Antwort ist einfach: Die Grundblätter, also die ersten Blattaustriebe, sind im Umriss fast rund und damit völlig anders gestaltet als die Stängelblätter (auf dem Foto ist das gerade noch zu erkennen!). Bei der bereits vorgestellten Rapunzel-Glockenblume und der Wiesen-Glockenblume sind die Grundblätter dagegen ähnlich der Stängelblätter geformt. Die Rundblättrige Glockenblume kommt im Pfälzerwald häufig gemeinsam mit der Rapunzel-Glockenblume auf mageren Wiesen und Weiden vor. Sie blüht jedoch deutlich später auf als diese. Auf den einschürigen Wiesen ist die Rundblättrige Glockenblume somit eine derjenigen Arten, die erst nach dem Wiesenschnitt zur vollen Entfaltung kommen.
Die Wuchsform der Rundblättrigen Glockenblume ist niederliegend-aufsteigend. Eine absolute Besonderheit der Flora des Pfälzerwaldes ist übrigens die Lanzenblättrige Glockenblume (Campanula baumgartenii), die in der Regel größer und kräftiger wird und aufrecht wächst. Das Verbreitungsgebiet der Art ist sehr klein, sie kommt weltweit nur im Pfälzerwald und in wenigen benachbarten Mittelgebirgen vor. Die Unterscheidung von Lanzenblättriger und Rundblättriger Glockenblume ist oft auch für Experten schwierig, besonders, wenn keine Grundblätter mehr vorhanden sind.

Campanule à feuilles rondes  (Campanula rotundifolia)

D’où vient le nom de cette plante bien que ses feuilles soient étroitement lancéolées ? La réponse est toute simple. Les feuilles basales, c’est-à-dire le débourrement des premières feuilles, sont arrondies et par ce fait complètement différentes des feuilles caulinaires (à voir à peine sur la photo). Les feuilles basales de la Campanule raiponce et de la Campanule étalée que nous vous avons déjà présentées ressemblent aux feuilles caulinaires. La Campanule à feuilles rondes pousse souvent ensemble avec la Campanule raiponce sur les prés et pâturages maigres de la forêt du Palatinat, mais fleurit plus tôt que la deuxième. C’est pour cette raison que la Campanule à feuilles rondes fait partie des espèces qui se développent complètement après la coupe des prairies fauchées seulement une fois par an.

Le type de croissance de la Campanule à feuilles rondes est rampant-érigé. Une rareté dans la flore de la forêt du Palatinat est la Campanule de Baumgart (Campanula baumgartenii) qui est plus grande et plus robuste et qui pousse plus érigée. Le terrain de répartition de cette espèce est très limité ; elle pousse seulement dans la forêt du Palatinat et dans peu de montagnes moyennes avoisinantes. La distinction de la Campanule à feuilles rondes et la Campanule de Baumgart est même pour les experts difficile surtout quand les feuilles basales n’existent plus.

Gewöhnlicher Teufelsabbiss / Succise des prés ou mors du diable (Succisa pratensis)

Heute stellen wir eine Art mit einem wahrlich schaurigen Namen vor. Der Gewöhnliche Teufelsabbiss hat seinen Namen angeblich wegen seiner etwas merkwürdig endenden Hauptwurzel erhalten. Diese erweckte den Eindruck, als sei sie am Ende abgebissen. Der Name sollte vermutlich einfach nur einprägsam sein und möglichst vielen helfen, die Pflanze bei Bedarf zu finden und zu sammeln. Gleichzeitig, so ist es überliefert, stand Teufelsabbiss nämlich als Heilmittel hoch im Ansehen!
Wie auch immer, das zu den Kardengewächsen zählende Kraut blüht im Pfälzerwald im August auf mageren Wiesen wechselfeuchter bis nasser Standorte. Die Art ist hier ein hervorragender Zeiger für naturschutzfachlich hochwertige Flächen, denn wo viel Teufelsabbiss wächst, ist in der Regel auch mit einer hohen Artenvielfalt an Tagfaltern zu rechnen.
Häufiger als der Gewöhnliche Teufelsabbiss ist im Pfälzerwald auf Wiesen und Weiden mittlerer Standorte die verwandte Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) zu finden, deutlich seltener die ebenfalls zu der Familie gehörige Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria).

Succise des prés ou mors du diable (Succisa pratensis)

Nous vous présentons aujourd’hui une espèce au nom effrayant ! La « mors du diable » porte son nom à cause de sa racine qui se termine de façon bizarre à croire que quelqu’un l’aurait mordu. Probablement, on voulait créer un nom simple à retenir pour faciliter la recherche et la récolte. La Succise des prés a été très appréciée comme plante médicale.

Cette plante de la famille des Dipsacacées pousse dans la forêt du Palatinat sur les prairies maigres dans les endroits semi-humides à humides. Cette espèce un excellent indicateur des terroirs à haute qualité au niveau de la protection de la nature car là où on trouve beaucoup de succises des prés on trouve aussi beaucoup de papillons. Beaucoup plus souvent sur les mêmes sols, il existe la Knautie des champs (Knautia arvensis) apparentée, et plus rare La scabieuse colombaire (Scabiosa columbaria) qui fait également partie de la famille des Dipsacacées.