Echtes Labkraut / Gaillet jaune (Galium verum)

 

Das gelb blühende Echte Labkraut gehört zur Familie der Rötegewächse und ist an sonnig-warmen, meist südexponierten Standorten zu finden. Bevorzugt werden Magerwiesen und -weiden, Halbtrockenrasen sowie warme Saumbereiche von Gebüschen und Wegraine. Die Blätter der Art sind stachelspitzig. Durch den umgerollten Rand erscheinen sie wie Nadelblätter. Die kleinen Blüten sind in rispigen Blütenständen angeordnet und riechen intensiv nach Honig. Sie werden gerne von Bienen besucht und die Raupe des Kleinen Weinschwärmers benötigt das Echte Labkraut als Nahrungspflanze. Der deutsche Name weist übrigens auf die frühere Verwendung des Krauts bei der Käseherstellung hin, denn der Pflanzenpresssaft bringt, genau wie Lab, Milch zum Gerinnen.

Gaillet jaune (Galium verum)

On trouve le Gaillet jaune de la famille Rubiacées dans des endroits chauds et ensoleillés exposés au sud. Il préfère des prés et pâturages maigres, les pelouses semi-sèches ainsi que les lisières des buissons. Les feuilles de cette espèce sont légèrement enroulées et par ce fait la pointe de la feuille ressemble à une épine. Les petites fleurs en panicules ont une odeur intensive de miel. Les abeilles la fréquentent et les chenilles du Petit sphinx de la vigne en ont besoin comme nourriture. Son nom allemand – Labkraut – fait référence à son ancienne utilisation pour la production du fromage ; Le jus du gaillet jaune fait, comme la présure (en allemand « Lab »), coaguler le lait.

Feld-Thymian / Thym faux pouliot (Thymus pulegioides)

An manchen Stellen im Pfälzerwald steigt eine wahre Duftwolke empor, wenn man über sonnige, sandige, magere Wiesen und Wege läuft. Dieses Aroma, das uns an die mediterrane Küche erinnert, stammt vom Feld-Thymian, einem kleinen Pflänzchen mit vierkantigem Stängel, der an den Kanten behaart ist. Die Blätter sind dünn, länglich-eiförmig und verfärben sich häufig rot. Die kleinen rosa Blüten, die zwischen Juni und Oktober ausgebildet werden, sitzen dicht beieinander in zylindrischen Blütenköpfchen am Ende der Zweige. Viele Insekten nutzen den Feld-Thymian sehr gerne als Nektarquelle. Besonders der Dukaten-Feuerfalter, der auch auf unserem Foto zu sehen ist, fliegt wortwörtlich auf diese Pflanze. Häufig wächst der Feld-Thymian auf Ameisenhaufen, denn seine Früchte tragen nahrhafte Ölkörper, die gerne von Ameisen eingesammelt und verschleppt werden. Als Magerkeitszeiger ist die Art eine typische Pflanze des südlichen Pfälzerwaldes, kommt aber auch an geeigneten Standorten in der Rheinebene zahlreich vor.

Thym faux pouliot (Thymus pulegioides)

Dans quelques endroits de la forêt du Palatinat on respire un vrai nuage de parfum quand on se promène dans les prés et les chemins ensoleillés, sablonneux et maigres. Ce parfum qui nous rappelle la cuisine méditerranéenne vient du Thym faux pouliot, une petite plante à tige carrée velue. Les feuilles sont fines, ovales et souvent colorés rouge. Les petites fleurs roses que l’on voit de juin à octobre poussent densement en forme de cylindre au bout d’une branche. Beaucoup d’insectes s’en servent comme source de nectar. Surtout le Cuivré de la verge-d’or que l’on voit sur la photo, adore cette plante. Souvent, on découvre le Thym faux pouliot sur les fourmilières parce ses fruits riches en huile sont appréciés par les fourmis et par ce fait collectés. Comme indicateur de maigreur, cette espèce est une plante typique de la forêt du Palatinat de sud, mais pousse également dans beaucoup d’autres endroits appropriés de la plaine du Rhin.

Karthäuser-Nelke / Œillet des chartreux (Dianthus carthusianorum)

Die Karthäuser-Nelke ist die dritte Art der Gattung Dianthus, die wir vorstellen. Sie wächst auf stickstoffarmen, mäßig sauren, mäßig basischen Standorten auf steinig sandigen Böden in Magerwiesen, Trockenrasen, an Böschungen, Waldrändern und sonnigen Hängen. Im Pfälzerwald gibt es sie stellenweise in Massen an blütenreichen Straßenböschungen, in Bereichen, wo vor nicht langer Zeit Straßen verbreitert oder Radwege neu angelegt wurden. Vermutlich wurden hier handelsübliche Blühmischungen ausgesät, die Samen der Karthäuser-Nelke beinhalteten. Dies würde erklären, weshalb es an manchen Stellen große Vorkommen gibt, während man die Art im Pfälzerwald ansonsten eher selten antrifft.
Wie die bereits vorgestellten Dianthus-Arten wird auch die Karthäuser-Nelke in Rheinland-Pfalz als ungefährdet eingestuft, in einigen anderen Bundesländern steht sie aber bereits auf der Roten Liste. Typisch für diese Nelke sind die endständigen, köpfchenförmigen Blütenstände, die jeweils sieben bis 15 Einzelblüten enthalten. Außerdem fehlt eine auffällige Punktierung der Blütenblätter, wie sie bei der Heidenelke und der Rauhen Nelke zu finden ist.
Benannt wurde die Karthäuser-Nelke nach den Kartäusermönchen, welche im namensgebenden Mutterkloster „La Grand Chartreuse“ die Pflanze als Arzneipflanze in ihrem Klostergarten anbauten. Dianthus carthusianorum wurde als Tinktur verwendet, und muskelkranke Mönche setzten sie als Heilmittel gegen rheumatische Beschwerden ein.

Œillet des chartreux (Dianthus carthusianorum)

L‘Œillet des chartreux est la troisième espèce de Dianthus que nous vous présentons. Elle pousse sur les sols pauvres en azote, en acide et base modérés, les sols sablonneux et caillouteux, les prés maigres et sècs, sur les talus, en bord des chemins et des pentes ensoleillées. Dans la forêt du Palatinat on en trouve en masse sur les talus des routes qui sont couverts de fleurs, souvent dans les secteurs où on a élargi récemment les routes. C’est que probablement on y a semé des mélanges de graines disponibles dans le commerce contenants des graines de l’œillet des chartreux. Cela pourrait expliquer pourquoi on en trouve beaucoup dans un endroit alors qu’on n’en trouve presque pas ailleurs. Comme les autres espèces de Dianthus, l’œillet des chartreux ne fait pas partie des espèces menacées en Rhénanie-Palatinat, mais est déjà sur la liste rouge de quelques lands d’Allemagne.
Caractéristique pour l’œillet des chartreux est son inflorescence qui comprend de sept à quinze fleurs solitaires. De plus, il manque les points sur les pétales comme on les voit sur les pétales de l’œillet à delta ou de l’œillet arméria.
Le nom de l’œillet des chartreux vient des moines de la chartreuse qui ont cultivé cette plante médicinale dans les jardins de leur monastère « La Grande Chartreuse ». Ils utilisaient le Dianthus carthusianorum comme teinture pour améliorer les troubles rhumatiques des moines.

 

Geflecktes Knabenkraut (Dactylorhiza maculata agg.)

Beim Gefleckten Knabenkraut unterscheiden Orchideenexperten mehrere Sippen, die teilweise als Arten, Unterarten oder lokaltypische Variationen behandelt werden. Im Pfälzerwald finden wir unterschiedlich gefärbte Blüten. Es gibt rein weiße Blüten, ohne violette Muster, daneben weiße Blüten mit violetten Mustern und rosa Blüten mit violetten Mustern. Dort, wo das Gefleckte Knabenkraut mit dem Breitblättrigen Knabenkraut zusammen vorkommt, können sogar Mischformen auftreten. Bezüglich des Blühzeitraumes gibt es wenig Überschneidung zwischen den beiden. Wenn sich das Gefleckte Knabenkraut auf dem Höhepunkt seine Blütezeit befindet, sind die letzten späten Blüten des Breitblättrigen Knabenkrautes am Vergehen. Übrigens fällt die Hauptblütezeit von Dactylorhiza maculata agg. in die Zeit, in der im Pfälzerwald die meisten extensiv genutzten Wiesen gemäht werden, Mitte bis Ende Mai. Das scheint den Pflanzen aber wenig auszumachen, man findet sie auch dort, wo sie nicht zur Samenreife kommen. Überdies wächst das Gefleckte Knabenkraut im Pfälzerwald weitegehend ungestört auf Wiesenbrachen, in Säumen und an lichten Waldwegen. Beim Wandern hat man hier im Juni gute Chancen, die Orchidee anzutreffen.

Wald-Geißbart / Barbe-de-bouc (Aruncus dioicus)

Der Wald-Geißbart blüht im Juni und kann im Pfälzerwald an Waldrändern entlang von breiteren Waldwegen recht häufig bewundert werden. Innerhalb ihres natürlichen Verbreitungsgebietes erreicht die Art im Pfälzerwald ihre Nordwestgrenze. In Rheinland-Pfalz gibt es außerhalb des Pfälzerwaldes kaum Vorkommen und wenn, dann handelt es sich um verwilderte Gartenpflanzen. Die Blütenstände des Wald-Geißbarts sehen oberflächlich betrachtet denen der Edelkastanie recht ähnlich und die beiden Arten blühen zur gleichen Zeit, manchmal am gleichen Wuchsort. Verwandtschaftlich haben sie wenig miteinander zu tun. Der Wald-Geißbart zählt zu den Rosengewächsen.

Barbe-de-bouc (Aruncus dioicus)

La barbe-de-bouc fleurit en juin et peut se faire admirer assez souvent dans la forêt du Palatinat en bord des chemins larges. Dans son territoire de répartition naturel, cette espèce pousse jusqu’au nord-ouest de la forêt du Palatinat. En Rhénanie-Palatinat, il n’y en a presque pas en dehors de la forêt et si on en trouve, il s’agit de plantes de jardin qui se sont naturalisées. L’inflorescence de la barbe-de-bouc ressemble à celle du châtaignier et ces deux espèces fleurissent en même temps, parfois au même endroit. Mais elles ne sont pas apparentées, puisque la barbe-de-bouc fait partie de la famille des Rosaceae.

Edelkastanie / Châtaignier (Castanea sativa)

Aus dem Pfälzerwald nicht wegzudenken und aus diesem Grund ebenfalls ein Teil unserer Serie ist die Edelkastanie. Kaum ein*e Leser*in dieses Texts wird nicht schon einmal im Herbst „Keschde“ gesammelt und sie zuhause im Ofen oder Topf zubereitet haben. Was heute eine beliebte Beilage zu Wildgerichten ist, war früher überlebenswichtiges Grundnahrungsmittel der ärmeren Bevölkerung. Gemeinsam mit der Weinrebe brachten die Römer die Edelkastanie über die Alpen nach Deutschland. Und nicht nur die Frucht dieses Baumes ist äußerst beliebt, ebenso vielseitig ist sein qualitativ hochwertiges und widerstandsfähiges Holz einzusetzen.
Jetzt Ende Juni steht die Edelkastanie in voller Blüte, wie auf unserem Foto zu sehen ist. Dabei befinden sich männliche und weibliche Blüten am gleichen Baum. Die Bestäubung erfolgt durch Insekten. Im Oktober reifen die sogenannten „Plumpsfrüchte“, die botanisch gesehen Nüsse sind. In der stacheligen Hülle befinden sich meist drei davon. Eine spezielle Zuchtform bringt die „Marroni“ hervor. Diese Frucht ist besonders groß und sitzt allein in der Hülle.
Übrigens, die Edelkastanie gehört zur Familie der Buchengewächse. Ist also mit der Rosskastanie trotz des ähnlichen deutschen Namens nicht näher verwandt. Letztere zählt zu den Seifenbaumgewächsen.

Châtaignier (Castanea sativa)

On ne peut plus imaginer la forêt du Palatinat sans le châtaignier et c’est pourquoi il fait partie de notre série. Presque tout le monde a déjà ramassé les châtaignes – en dialecte du Palatinat « Keschde » en automne et les a cuites au four ou à la vapeur. Ce qui est aujourd’hui une garniture appréciée des plats de gibier était autrefois un aliment de base nécessaire de survie pour les pauvres. Les romains ont fait traverser les alpes non seulement à la vigne mais aussi au châtaignier pour les introduire en Allemagne. Ce n’est pas seulement le fruit du châtaignier qui est apprécié, aussi le bois résistant et de haute qualité trouve son utilisation dans multiples applications.
Maintenant, fin juin, les châtaigniers sont en pleine floraison, comme on le voit sur la photo. Les fleurs mâles et femelles se trouvent sur le même arbre. La pollinisation s’effectue par les insectes. C’est en octobre que les fruits qui, du point de vue botanique font partie des noix, mûrissent. Dans la bogue formant une sorte de coque hérissée d’épines on trouve le plus souvent trois noix. Le marronnier est le produit d’une culture spéciale. Le marron est particulièrement gros et est le seul fruit dans la bogue.
En fait, le châtaignier fait partie de la famille des Fagacées, pendant que le marronnier fait partie de la famille des Sapindacées.

 

Gras-Sternmiere / Stellaire graminée (Stellaria graminea)

In mageren Wiesen und an Böschungen auf sandigem Boden blüht im Juni die Gras-Sternmiere. Aus der Gattung Stellaria haben wir bereits Anfang April die Große Sternmiere vorgestellt. Im Vergleich zu dieser sind die Blüten der Gras-Sternmiere mit einem Durchmesser von 10-12 mm winzig. Ein Individuum kann jedoch bis zu 60 Einzelblüten hervorbringen.  Diese werden von kleinen Käfern und Fliegen besucht, die für die Bestäubung sorgen. Selbstbestäubung und vegetative Vermehrung sind ebenfalls möglich: Nach der Blüte bildet sich an der Basis des Blütenstandes ein Laubzweig aus, der sich niederlegt, Wurzeln schlägt und im folgenden Jahr eine neue Pflanze erzeugt. So kommt es, dass die Grassternmiere in Wiesen trotz ihrer geringen Größe stellenweise auffällige Dominanzbestände ausbildet. Dort, wo nur einzelne Individuen zwischen Gräsern und anderen Wiesenkräutern wachsen, bleibt sie hingegen unauffällig und nur bei genauem Hinschauen offenbart sie ihre grazile Schönheit.

Stellaire graminée (Stellaria graminea)

En juin, sur les prés maigres et sur les talus à sols sablonneux, on voit fleurir la Stellaire graminée. Du genre Stellaria, nous vous avons déjà présenté la Stellaire holostée début avril. Par rapport à celle-ci, les fleurs de la Stellaire graminée avec un diamètre de 10 à12 mm sont minuscules. Mais une seule plante peut produire jusqu’à 60 fleurs. Celles-ci sont « visitées » par les insectes qui sont responsables de la pollinisation. Mais une autopollinisation ou une multiplication végétative sont également possibles. Après la floraison, une branche à feuilles se forme à la base de l’inflorescence. Cette branche se penche vers le sol où elle forme des racines et dans l’année suivante une nouvelle plante. Par ce fait, il est possible que la Stellaire graminée se répande largement malgré sa petite taille. Là, où elle pousse entre les herbes des prés, elle reste inaperçue et montre sa beauté délicate seulement à ceux qui regardent attentivement.

Rauhe Nelke / Œuillet arméria (Dianthus armeria)

Vor etwa zwei Wochen wurde bereits die Heidenelke der Gattung Dianthus vorgestellt, heute ergänzen wir die Vertreter dieser Gattung um Dianthus armeria. D. armeria wird im Deutschen unter dem Namen Rauhe bzw. Raue Nelke geführt, da die schmalen lanzettlichen Blätter sowie der Stängel der Pflanze rau behaart sind. Darüber hinaus ist die Pflanze auch unter dem deutschen Namen Büschelnelke in der Literatur zu finden, was auf die Anordnung der Blüten in Büscheln von zwei bis zehn einzelnen, kurzstieligen Blüten zurückzuführen ist. Die purpurroten Blütenblätter sind schmal keilförmig, vorne leicht gezähnt und haben weiße und dunkle Punkte. Die Pflanze wächst auf stickstoffarmen, sauren Standorten an trockenen Wald- und Gebüschrändern sowie in Heiden und Magerrasen. Wie alle Arten der Gattung Dianthus (Nelken) ist die Rauhe Nelke bundesweit geschützt. In Rheinland-Pfalz ist sie als ungefährdet eingestuft, in einigen Bundesländern steht sie bereits auf der Roten Liste der gefährdeten Arten. Die Rauhe Nelke ist eine zweijährige Pflanze, die im ersten Jahr eine Blattrosette und im folgenden Jahr den kurzhaarigen, reich verzweigten Blütenspross entwickelt.

Œuillet arméria (Dianthus armeria)

Il y a à peu près deux semaines que nous vous avons présenté l’Œuillet couché de la famille des Dianthus. Aujourd’hui, nous complétons la famille par l’espèce de l’Œuillet arméria. L’Œuillet arméria, en allemand connue sous le nom de « Rauhe Nelke ou Raue Nelke » ce qui est équivalent au nom français « œillet velu », porte son nom parce que ses feuilles étroites et lancéolées ainsi que la tige sont velues. Aussi, en allemand, on la trouve dans la littérature sous le nom de « Büschelnelke » = « œillet en touffe » à cause de la disposition de deux à dix fleurs à courtes tiges en touffes. Les pétales pourpres cunéiformes, faiblement dentées portent des points blancs et foncés. La plante pousse dans les sols pauvres en azote, acides, aux bords des forêts et buissons ainsi que dans la lande et les pelouses maigres. Comme toutes les espèces de la famille de Dianthus (œillets), l’Œuillet arméria fait aussi partie des espèces protégées en Allemagne. En Rhénanie-Palatinat, elle n’est pas menacée, mais dans quelques Lands elle est enregistrée dans la Liste Rouge des espèces menacées. L’Œuillet arméria est une plante bisannuelle qui forme une rosette de feuille dans la première année et une pousse à fleurs branchue dans la deuxième année.

 

Kleiner Wiesenknopf / La petite pimprenelle (Sanguisorba minor)

Das heutige Porträt widmet sich dem Kleinen Wiesenknopf. Wie der Name schon vermuten lässt, gibt es auch den Großen Wiesenknopf. Diesen stellen wir etwas später vor, wenn auch er beginnt zu blühen. Unsere heutige Pflanze ist auch unter dem Namen Pimpernell oder Pimpinelle bekannt und gehört zu der Familie der Rosengewächse. Verwirrenderweise werden auch Arten der Gattung der Bibernellen so bezeichnet, diese zählen jedoch zur Familie der Doldenblütler.
Der Kleine Wiesenknopf wächst auf sonnigen, oft lückigen Mager- und Halbtrockenrasen, auf mäßig trockenen, meist kalkhaltigen, lockeren Lehmböden. Als Ausnahme unter den Rosengewächsen ist diese Art windblütig, die Bestäubung erfolgt also hauptsächlich durch den Wind. Um die Fremdbestäubung zu fördern, sind die Blüten im Blütenknöpfchen besonders angeordnet: Ganz oben sitzen die weiblichen Blüten, die auch zuerst aufblühen, darauf folgenden zwittrige Blüten und erst ganz unten und zuletzt blühend, sitzen die männlichen Blüten. Allerdings verbreitet sich der Kleine Wiesenknopf auch unterirdisch über Ausläufer.
Wir können dieses Rosengewächs als Gewürz- und Salatpflanze verwenden und auch als Futterpflanze ist es sehr wertvoll.

La petite pimprenelle (Sanguisorba minor)

Le portait du jour est consacré à la petite pimprenelle. Comme son nom le laisse deviner, il existe aussi une grande pimprenelle (aussi appelée sanguisorbe officinale). C’est un peu plus tard dans la saison que nous vous présenterons cette dernière, lorsque celle-ci fleurira. La plante du jour, la petite pimprenelle ou encore appelées sanguisorbe, fait partie de la famille des Rosacées. Attention à ne confondre son nom avec celui des pimpinelles (plantes appartenant au genre Pimpinella), car celles-ci font partie de la famille des Apiacées ! La petite pimprenelle croît dans des milieux ensoleillés et ouverts, qui sont souvent des prairies maigres et mésophiles. Elle se rencontre souvent sur des sols argileux meubles et riches en calcaire. De par son anémogamie, cette plante fait exception parmi les Rosacées : la pollinisation des fleurs est réalisée par le vent. Et c’est aussi pour favoriser une fécondation croisée, entre deux plantes différentes, que les fleurs formant une tête globuleuse (forme d’épi floral) sont organisées de façon particulière. En effet, dans la partie supérieure se trouvent les fleurs femelles, qui fleurissent les premières. Ensuite sont disposées les fleurs hermaphrodites et enfin, dans la partie inférieure de la tête globuleuse, sont situées les fleurs mâles qui fleurissent les dernières. La petite pimprenelle peut aussi se reproduire de façon sous-terraine, par le biais de ses stolons. Cette Rosacée peut être utilisée comme épice ou en salade. Elle est aussi très utile en tant que plante fourragère.

Grünliche Waldhyazinthe / Platanthère à fleurs verdâtres (Platanthera chlorantha)

Die Grünliche Waldhyazinthe (Platanthera chlorantha) ist eine Orchidee, auch wenn ihr deutscher Name anderes vermuten lässt. Sie kommt in der Pfalz recht selten vor. Etwas häufiger ist hier ihre Schwesterart, die Weiße Waldhyazinthe. Beide Arten sind jedoch im nördlichen Rheinland-Pfalz deutlich verbreiteter als im südlichen Landesteil. Von der Grünlichen Waldhyazinthe (Platanthera chlorantha) gibt es z.B. im Hunsrück deutlich größere Bestände als im Pfälzerwald.
Jede Blüte der Grünen Waldhyazinthe besitzt einen auffällig langen nektarführenden Sporn. An den Nektar am Grund dieses sehr schmalen und tiefen Kelches kommen nur bestimmte Insekten, die einen entsprechend langen Saugrüssel besitzen, namentlich Nachtfalter aus der Gruppe der Eulen und Schwärmer. Mit Beginn der Dämmerung verströmen die Waldhyazinthen einen besonderen Duftstoff, der die Nachfalter anlockt. Beim Versuch, den Nektar zu ergattern, stoßen sie an sogenannte Klebscheiben, wodurch ihnen in der Folge Pollenpakete an Kopf und Rüssel anhaften, die sie zur nächsten Pflanze mitnehmen und diese somit aktiv bestäuben.
Die Entwicklungsgeschichte der Waldhyazinthen kann also als Co-Evolution mit Nachtfaltern verstanden werden.

Platanthère à fleurs verdâtres (Platanthera chlorantha)

La Platanthère à fleurs verdâtres (Platanthera chlorantha) est une orchidée, même si son nom allemand ne le suppose pas ! Au Palatinat, elle est assez rare, on y trouve plus souvent son espèce sœur, la Platanthère à deux feuilles. Ces deux espèces sont beaucoup plus répandues au nord de la Rhénanie-Palatinat que dans le sud. Par ainsi, on trouve la Platanthère à fleurs verdâtres plus souvent dans le massif montagneux du Hunsrück que dans la forêt du Palatinat.
Chaque fleur de la Platanthère à fleurs verdâtres possède un éperon très long rempli de nectar. Ce nectar est situé au fond du calice étroit pour lequel il faut une trompe longue. Par ce fait, il n’est accessible que pour certains insectes, notamment pour les papillons de nuit de la famille des noctuelles et des sphingidés. Avec le crépuscule, la Platanthère à fleurs verdâtres commence à répandre un parfum particulier qui attire les papillons de nuit. En essayant de sucer le nectar, ils touchent aux disques collants de la fleur qui collent par ce fait le pollen sur la tête et la trompe de l’insecte. Ensuite, les papillons de nuit l’emportent sur d’autres fleurs et aident activement à les polliniser. La genèse de la Platanthère à fleurs verdâtres peut être compris comme coévolution avec les papillons de nuit.