Knotenblütiger Scheiberich (Apium nodiflorum)

Gegen Ende unsere Serie „Blumen sind das Lächeln der Erde“ stellen wir noch einmal einen Vertreter aus der Gruppe der Doldenblütler vor. Wir wenden uns damit auch einem Lebensraum zu, der in unserer Serie nur am Rande eine Rolle spielte.
Die Dolden des Knotenblütigen Scheiberichs, der auch Knotenblütiger Sellerie genannt wird, befinden sich nicht an den Enden von Stängeln, sondern sie sitzen an den Stängelknoten, in den Achseln von Blättern. Solche an Stängelknoten sitzenden Blütenstände sind in unserer Flora nicht selten, allerdings kommen sie in der Familie der Doldenblütler viel seltener vor als z.B. in der Familie der Lippenblütler, aus der wir zuletzt zwei Minze-Arten vorgestellt haben.
Der Knotenblütige Scheiberich wächst im Pfälzerwald an langsam fließenden Gewässern im Offenland, z.B. dort, wo kleine Bäche durch Nasswiesen fließen. Er bevorzugt schlammige Böden mit guter Nährstoffversorgung. In schnell fließenden Gewässern mit sandig-steinigem Untergrund und ohne Schlammbänke sucht man ihn vergeblich.
Innerhalb Deutschlands konzentrieren sich die Vorkommen auf den Südwesten. Die Vorkommen im Pfälzerwald sind vermutlich die größten im gesamten Bundesgebiet.