Gewöhnlicher Beifuß / Armoise commune (Artemisia vulgaris)

Der Gewöhnliche Beifuß wächst im Pfälzerwald vor allem in wegbegleitenden Säumen. Von Natur aus gäbe es die Art hier deutlich weniger, wenn die Sandwege nicht geschottert wären. Durch den Basaltschotter, der im südlichen Pfälzerwald häufig verwendet wird, werden die Nährstoffmengen erst eingetragen, die dem Gewöhnlichen Beifuß günstige Wuchsbedingen bescheren. An Sandwegen hätten wir vielerorts Heidevegetation, anstelle der durch den Wegschotter geförderten Beifuß-Gesellschaften.
Nichtsdestotrotz ist der Gewöhnliche Beifuß eine einheimische Art, die in früherer Zeit volksmedizinische Anwendung fand und noch heute als Gewürzpflanze in der Küche genutzt wird.  Die massenhaft vorhandenen, kleinen und unauffälligen Blütenkörbchen können bis zu 700.000 Samen pro Pflanze hervorbringen. Interessant ist in diesem Zusammenhang übrigens, dass sich innerhalb der Gattung Artemisia ein Übergang vollzieht von der Insektenbestäubung hin zur sekundären Windbestäubung. Man spricht hier von sekundärer Windbestäubung, weil die Insektenbestäubung in der Evolutionsgeschichte der Pflanzen die „modernere“ Form der Bestäubung ist. Die kleinen Blütenkörbe und deren massenhaftes Auftreten sind Teil dieser Entwicklung, zurück zur Windbestäubung.

Armoise commune (Artemisia vulgaris)

Dans la forêt du Palatinat, l’Armoise commune pousse surtout en bord des chemins. Naturellement, il en existerait beaucoup moins si les chemins sablonneux n’étaient pas comblés de graviers. Surtout le gravier de basalte que l’on utilise souvent dans le sud de la forêt du Palatinat, apporte au sol les valeurs nutritives dont l’Armoise a besoin pour se développer. Normalement, on verrait plus de végétation de lande sur les chemins sablonneux.Néanmoins, l’Armoise compte parmi les plantes locales et était utilisée autrefois comme médecine. Aujourd’hui, on s’en sert seulement dans la cuisine. Les petites fleurs nombreuses qu’on ne voit presque pas développent jusqu’à un maximum de 700.000 graines par plante. Il est intéressant d’observer au sein du genre d’Artemisia qu’il y a une transition au niveau de la pollinisation : de la pollinisation par les insectes (qui est la forme plus moderne concernant l’évolution) à la pollinisation aérienne secondaire. Les petites fleurs nombreuses font partie de ce développement, en retour à la pollinisation aérienne.