Wirbeldost (Clinopodium vulgare)

Die Blätter des Wirbeldosts sehen denen des Gewöhnlichen Dosts ähnlich. Clinopodium vulgare und Origanum vulgare sind Verwandte aus der Familie der Lippenblütler. Beim Wirbeldost stehen die Blüten in vielblütigen Scheinquirlen in den Achseln von Stängelblättern. Darin unterschiedet sich die Art vom Gewöhnlichen Dost, den wir Anfang Juli vorgestellt haben. Dessen Blüten ragen in Scheinrispen über die beblätterten Stängelabschnitte empor. Auf den Abbildungen der beiden Arten in unserer Serie ist der Unterschied leicht zu erkennen.
Wie viele Vertreter der Lippenblütler ist auch der Wirbeldost reich an ätherischen Ölen, die ihn vor Verbiss durch Weidetiere schützen. Sein Duft erinnert mal ein wenig an Oregano, mal ein wenig an Minze. Er spricht die meisten von uns aber irgendwie nicht so recht an. Als Küchengewürz findet er daher auch keine Anwendung. Da haben wir mit Thymus und Origanum wesentlich attraktivere Gewürzkräuter in der heimischen Flora. Im Pfälzerwald wächst der Wirbeldost vorzugsweise an Gebüsch- und Waldrändern sowie stellenweise auf Magerweiden und Grünlandbrachen. Die Art ist hier im Hochsommer ebenso wie der Gewöhnliche Dost sehr häufig anzutreffen.