Schwarze Flockenblume (Centaurea nigra)

Mit der Schwarzen Flockenblume stellen wir in unserer Serie die dritte Art der Gattung vor. Diese und die Wiesen-Flockenblume sind die beiden typischen und allgegenwärtigen Centaurea-Arten im Grünland und in Säumen im Wasgau (südlicher Pfälzerwald). Allerdings beginnt die Blütezeit der Schwarzen Flockenblume erst im Juli, wenn die Wiesen-Flockenblume teilweise schon verblüht ist. Wegen ihrer späteren Blütezeit kann sich die Schwarze Flockenblume auch nicht so gut auf einschürigen Wiesen behaupten. Sporadisch oder später gemähtes Grünland sagt ihr mehr zu. Wir finden sie deshalb im Pfälzerwald vermehrt auf Wiesenbrachen, extensiv genutztem Grünland von Streuobstwiesen oder auch an Wegrainen und Waldaußensäumen.
Unterscheiden kann man die Flockenblumen-Arten u.a. an den Hüllblättern, die den Blütenkorb umschließen. Diese sind bei der Schwarzen Flockenblume braun-schwarz gefärbt, kammförmig gefranst und im Umriss dreieckig. Im Gegensatz dazu sind sie bei der Wiesen-Flockenblume trockenhäutig, weißlich, hell bis dunkelbraun ungleichmäßig eingeschnitten und im Umriss ungleichmäßig rundlich. Die beiden Arten sind nah verwandt. Wo sie zusammenstehen, kann es zu Kreuzungen und zur Ausbildung von Naturhybriden kommen. Anhand der Form und Färbung der Hüllblätter lassen sich solche Pflanzen dann nicht mehr eindeutig der einen oder anderen Art zuordnen.